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Natur & Technik

Fahrzeuge

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Dreamjobs

Wer arbeitet an einem Forschungsprojekt, um ein komplett selbstfahrendes Auto zu entwickeln? Grundlegende Forschung findet meist an Universitäten statt.

Ein Team aus Software-Entwicklern mit verschiedenen Spezialisierungen erforscht und konstruiert die Augen, das Gehirn und die Hände des Fahrzeugs:

  • Der Bildverarbeitungsspezialist befasst sich mit den Kameras und Sensoren, die das Auto in alle Richtungen sehen lassen. Er legt fest, wie das Auto die Spur oder Ampeln als solche erkennen kann. Er muss auch sicherstellen, dass das Auto unterscheiden kann, ob am Zebrastreifen gerade ein Mensch steht oder ein Pfosten.
  • Eine Lokalisierungsspezialistin setzt mit ihrer Software die Bilder der Sensoren zu einem Umweltmodell zusammen. So weiss das Auto, wo es sich befindet, was aussenrum passiert und wie schnell sich andere Autos oder Menschen bewegen.
  • Ein Kartenspezialist erstellt eine hochgenaue und detaillierte Karte der Umgebung, in der das Fahrzeug fahren soll. Auch Spuren und Ampelpositionen sind wichtig.
  • Ein Planungsspezialist programmiert den Software-Teil, der die Route des Autos bestimmt. Welche Strassen sollen befahren werden, um das Ziel zu erreichen, welches Tempo gilt und welche Verkehrsregeln müssen befolgt werden?
  • Eine Regelungstechnikerin untersucht das tatsächliche Verhalten des Autos und stellt die Software darauf ein. Sie ist mit dem Auto unterwegs und stellt sicher, dass das Auto die Geschwindigkeit sanft erhöht oder nur im Notfall hart bremst.

Ein Systemadministrator kümmert sich darum, dass die geeigneten Geräte und Software vorhanden sind, um alles mit dem Auto verbinden zu können.

Eine Wirtschaftsinformatikerin ist federführend für die Finanzierung zuständig. Sie stellt zusammen mit dem Team Anträge bei Staat und Stiftungen, damit das nötige Geld für die Forschung da ist.

Der Universitätsprofessor entscheidet, was an seinem Informatik-Lehrstuhl erforscht werden soll. An der Freien Uni Berlin, wo u.a. das echte autonome Fahrzeug entwickelt wurde, liegt der Fokus auf der Fahrzeugsteuerung. An der ETH in Zürich sind dies z.B. selbstfahrende Rettungsroboter in Erdbebengebieten.

Business Developer überlegen sich, wie man die Erfindung auf dem freien Markt nutzen kann. Sie arbeiten in Privatunternehmen wie Swisscom oder Netcetera mit einem Team, in dem auch InformatikerInnen sitzen.

Ein Studium in Informatik, Ingenieurwissenschaft oder eine Lehre zum Informatiker ist die Grundlage für die meisten der hier genannten Dreamjobs.

Nächste Schritte zum Beruf

Leute aus Beruf & Studium

Sven ist Head of IT Project Management bei der Swisscom

Urs Schäppi ist CEO von Swisscom

Lino Guzzella ist Rektor der ETH Zürich

Christian ist Software-Entwickler bei Ergon

Berufswelt

Selbstfahrende (oder -fliegende) Fahrzeuge werden die Welt der Logistik verändern.

Die Kommunikation zwischen Maschinen (oder Maschinen und Menschen) sowie intelligente Verkehrsleit- und Sicherheitssysteme sind auf dem Vormarsch. So entstehen auch in der Schweiz neue Forschungs-und Arbeitsgebiete mit grossem Bedarf an Informatik-Nachwuchs.

In der Schweiz befassen sich damit u.a. Ergon, ETH Zürich, Netcetera, SBB, Die Schweizerische Post, Swisscom, Zühlke und viele Jungunternehmen.

Wege zum Beruf

Die Wege in die Informatik sind vielfältig und individuell.

Mögliche Laufbahnen

  • Gymnasium
  • Maturität
  • Hochschulstudium zum Diplom-Informatiker
  • Doktorat in Lokalisierung
  • Berufserfahrung Teamleiter Cognitive Navigation
  • Forschungsaustausch USA
  • Juniorprofessur und Projektleiter
  • Gymnasium
  • Maturität
  • Hochschulstudium zum Diplom-Informatiker
  • Berufserfahrung als Forschungsassistent am Lehrstuhl für Robotik
  • Berufslehre
  • Berufsmaturität
  • Passerelle Informatikstudium an der ETH oder Uni
  • Berufslehre
  • Berufsmaturität
  • Informatikstudium an der Fachhochschule

Tipps zur Berufswahl

1

Sprich mit Berufsleuten aus der Informatik-Branche

Der Verband Ingch (Engineers Shape our Future) führt Veranstaltungen durch und vermittelt Kontaktpersonen. Viele Universitäten bieten Infotage mit Studierenden.

2

Schau Dir Berufswelten an

Informatik ist eine Generalisten-Ausbildung, mit der Du in jeder Branche Fuss fassen kannst. Arbeiten in einer Bank, im Spital, mit Autos, Generalist bleiben? Den Schwerpunkt beeinflusst Du mit den Firmen, bei denen Du dich bewirbst.

3

Schau Dir Deine Traumjobs an

Eine Informatik-Schnupperlehre oder ein Praktikum im Zwischenjahr hilft, gut zu entscheiden. Gerade bei kleineren Firmen lohnen sich Spontanbewerbungen.

Weitere Infos

ingch
InformatikerInnen kennenlernen

Der Verband fördert Nachwuchs in Informatik und Ingenieurswissenschaften und vermittelt dazu Einblicke in ICT-Berufswelten.

berufsbildung
Berufswelten anschauen

Die Sponsoren der Kampagne sind ein guter Start, um mehr über den Einstieg in die Informatik zu erfahren.

unis
Hochschulen

Übersicht der Unis und Fachhochschulen mit Studiengängen in Informatik.

berufsbildung
Berufslehre

Die Berufslehre in Informatik ist die Alternative zum Studium. Der Verband informiert über Berufe, Lehrinhalte und höhere Berufsbildung.

lena
Lehrstellennachweis

Der Lehrstellennachweis LENA zeigt Dir für jeden Beruf und jeden Kanton, welche offenen Lehrstellen es gerade gibt.